Silikonfreiheit

Silikon auf Oberflächen

Silikon auf Oberflächen

Silikone sind siliziumorganische Verbindungen der chemischen Form [R2SiO]n, die auch als Polyorganosiloxane oder kurz Polysiloxane bezeichnet werden. Durch Variation der molekularen Kettenlängen und gezielte chemische Modifikationen der Seitenketten (R) können die Viskosität und weitere Eigenschaften von Silikonen flexibel eingestellt werden, so dass uns Silikone heute in Form von Silikonölen und -fetten, als Silikonkautschuk – und Elastomere oder auch als Silikonharze täglich in den unterschiedlichsten Anwendungen begegnen.

Eigenschaften von Silikon

Grund der starken Verbreitung von Silikon sind dessen besondere Eigenschaften wie die hohe Temperaturstabilität, Elastizität und Witterungsbeständigkeit, die wasserabweisende Wirkung, die niedrige Oberflächenspannung und die geringe elektrische Leitfähigkeit. Die hieraus resultierende Liste der Einsatzbereiche von Silikonen ist lang. So dienen Silikone und Silikonemulsionen als:

  • Öle und Fette (z.B. Hydraulik- und Pumpenöle)
  • Entschäumer in Lacken, Reinigungs- und Waschmitteln (z.B. Shampoos)
  • Trennschichten (z.B. für Folien, Aufkleber oder Backpapier)
  • Dielektrika in elektronischen Komponenten (z.B. Vergussmassen, Kabelisolierungen)
  • Bestandteil medizinischer Produkte (z.B. Salben, Implantate, dentale Abdruckmasse)
  • Dichtstoff im Baugewerbe (z.B. Silikonfugen, wasserabweisende Baustoffe)
  • Kautschuk (z.B. als Schnuller oder flexible Backform), …

Obwohl diese Liste die Einsatzbereiche von Silikonen nur andeuten kann, verdeutlicht sie doch die enorme Verbreitung von Silikonen aufgrund ihrer besonderen Merkmale.

Die speziellen Eigenschaften von Silikonen können aber auch zu Problemen führen, wenn Silikone ungewollt auf Oberflächen auftreten. Eine unbeabsichtigte Verbreitung ist dabei auf vielfältige Weise möglich. Sowohl silikonhaltige Reinraumluft, Putzlappen, Sprays, Cremes, Handschuhe oder auch bestehende Schmierpunkte können Ausgangspunkt einer Kontamination sein. Von einer punktuellen Verunreinigung können Silikonöle geringer Viskosität oder niedermolekulare Silikonbestandteile getrieben durch die niedrige Oberflächenspannung umliegende Bauteilflächen in kurzer Zeit filmisch verunreinigen. Als Folge einer solchen Kontamination können anschließende Verarbeitungsschritte wie etwa Fügeprozesse (z.B. Schweißen oder Kleben) und Beschichtungen (z.B. Lackierungen, metallische Schichtabscheidungen) empfindlich gestört werden. Auch die Eigenschaften optischer Komponenten (z.B. Transmission, Brechung) oder die Leitfähigkeit von Kontaktflächen werden durch die Anwesenheit eines Silikons auf der Oberfläche oft erheblich beeinträchtigt. Treten solche oder ähnlich gelagerte Fehlerbilder in der Produktion auf, ist eine schnelle und zuverlässige Analyse und Identifikation von Silikonrückständen auf einer Oberfläche notwendig. Auf der Basis einer solchen Silikon-Testung können dann Maßnahmen zur gezielten Beseitigung eingeleitet werden.

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Die Tascon GmbH bietet Ihnen standardisierte Silikontests für den Nachweis von Silikonkontaminationen an. Mit unserem Silikon-Test helfen wir Ihnen bei der Identifizierung möglicher Silikonquellen, unterstützen Sie bei der Umstellung auf eine silikonfreie Produktion und prüfen, ob vorgegebene Spezifikationen im Bezug auf den Silikongehalt eines Vorprodukts erfüllt werden. Kontaktieren Sie uns!

 

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